„Der letzte Tag der Schöpfung“ von Wolfgang Jeschke

Vor zwei Wochen habe ich als ein Dankeschön ein Buch von meiner Amazon-Wunschliste bekommen (Danke an dieser Stelle!). Bei dem Buch handelt es sich um „Der letzte Tag der Schöpfung“ von Wolfgang Jeschke – ein Science Fiction Klassiker aus dem Heyne-Verlag. Ich möchte darüber ein paar Worte verlieren.

Worum geht es in Jeschkes Roman? Ich versuche eine Beschreibung zu geben, ohne viel (nicht weit mehr als auf der Rückseite des Buches steht) zu verraten.

Die Geschichte spielt sich in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ab. Der US-amerikanische Geheimdienst CIA hat mitbekommen, dass im Mittelmeerraum archäologische Gegenstände gefunden wurden, die mehrere Millionen Jahre alt sind und doch des modernen (menschlichen) Ursprungs sind (Nein, liebe Däniken-Fans, im Buch geht es nicht um Aliens). Dies veranlasste sie zur Überzeugung, dass die Zeitreisen in die Vergangenheit technisch möglich sind und sie mit ihrem bereits laufenden Zeitreiseprojekt erfolgt haben werden. Der Plan der USA ihre Stellung als Wirtschaftsmarkt zu stärken ist so einfach und doch so genial: In der Vergangenheit das Öl aus der arabischen Region mit Pipelines zur Nordsee befördern und dort dieses mit als Bohrplattformen getarnten Zeitreisemaschinen in die Gegenwart bringen. Um den Plan umzusetzen, werden verschiedene Teams bestehend aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Militärs mit allerlei Gerätschaft in die Vergangenheit geschickt, doch als sie dort ankommen brauchen sie einen neuen Plan…

Als ich die ersten ein Drittel des Buches durchgelesen hatte, war meine erster Gedanken: Das ist eine perfekte Geschichte für einen Hollywood-Film! Mit dieser Überzeugung bin ich nicht allein. Im Nachwort des Romans erklärt der Autor, dass der Regisseur Rainer Erler ihm versichert hat, dass das Buch sich praktisch aufdrängt verfilmt zu werden und dass er eine Version des Romans an Roland Emmerich senden möchte. Seit dem wartet Jeschke auf einen Anruf aus Hollywood. Ich finde diese Erwartung gar nicht so unrealistisch. Vor allem mit den neuen Computer-Techniken im Film-Bereich, ich denke da speziell an „Planet der Affen: Prevolution“ und „Battleship“, könnte man dieses Buch wirklich gut in bewegte Bilder umwandeln.

Erwähnenswert ist auch, dass der Roman einen geschichtlichen Hintergrund hat, nämlich die Ölkrise, die durch eine Drosselung der Ölförderung durch arabische Ländern herbeigeführt wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass die USA vielleicht bald komplett unabhängig vom fremden Öl sein könnten (siehe z.B. News hier und hier), stellt sich die Frage ob das Chronotron-Projekt vielleicht nicht doch ein Erfolg war ;)

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