WordPress: Nofollow abschalten

Eine gegenseitige Verlinkung ist das A und O im Internet. Dies ist wohl jedem bekannt.
Was aber nur wenige wissen und vor kurzem zählte ich auch dazu, dass der Link zur Website des Kommentators mit einem „nofollow“-Attribut markiert ist, d.h die Suchmaschinen und insbesondere Google, den Verweis nicht als Backlink werten.

Meiner Meinung nach ist das nicht in Ordnung, denn ein Besucher soll belohnt werden, wenn er sich schon die Zeit nimmt einen Kommentar zu schreiben.

Um diese Verhalten zu umgehen, gibt es generell zwei Möglichkeiten: a) man ändert das WordPress-Template für Kommentare oder b) man nutzt ein Plugin.

a) nofollow ohne Plugin abschalten:

Man muss in comment-template.php-Datei, die im wp-include-Verzeichnis liegt, die folgende Zeile (bei mir war es 148):

$return = "<a href='$url' rel='external nofollow' class='url'>$author</a>";

durch diese ersetzen:

$return = "<a href='$url' rel='external' class='url'>$author</a>";

Das wars.
Der Nachteil dieser Methode ist, dass man diese Änderung nach jedem WordPress-Update durchführen muss, da die Dateien beim Aktualisieren überschrieben werden.

b) nofollow mit Plugin abschalten:

Will man etwas flexibler sein und nicht jedes mal den Code per Hand ändern, so ist man mit einen Plugin besser beraten.
Bei der Suche nach so einen passenden Plugin bin ich auf 140follow gestoßen. Dieses Plugin erlaubt es einzustellen, wie viele Zeichen ein Kommentar beinhalten muss, bevor das follow-Attribut entfernt wird. Aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit längere Kommentare zu fördern.

Ich habe den Zähler momentan auf 100 Zeichen eingestellt. Jeder der einen längeren Kommentar verfasst, bekommt einen Backlink. Ist das nicht ein gutes Geschäft? ;)

16 Gedanken zu „WordPress: Nofollow abschalten“

  1. Find ich gut. Meine Frage folgt sogleich. Gilt das auch für die Blogger die ihre Artikel nicht auf einem eigenen Sever speichern?
    Viele der tollen „gadgets“ die du beschreibst kann oder muss ich z.B. gar nicht benutzen, da ich alles über den WordPress Server laufen lasse.

  2. Also wenn du meinst, ob du auch einen Backlink bekommst wenn du hier kommentierst, dann lautet die Antwort natürlich ‚ja‘. Das hat nichts damit zu tun wo die Website gehostet wird.
    Nur die Besucher, die in deinem Blog kommentieren, haben nichts davon.

  3. nein nein das meinte ich nicht^^ ich meinte ob ich dieses Plugin/etc auch ändern kann damit die Kommentare gezählt werden.
    aber ich gehe von einem nein -.- aus

  4. Also wenn du keine Plugins installieren und den Code nicht ändern kannst, dann lautet die Antwort wohl ’nein‘ ….

  5. Also den Quellcode würde ich nicht ändern, weil wie schon gesagt, das Update das dann wieder ueberschreibt. 140follow finde ich die beste Lösung, habe auch eben darüber berichtet, deinen Artikel habe leider erst ich infolgedessen gefunden..

  6. Ich setze 140follow auch ein, aber es gibt auch Plugin-Minimalisten ;) Ich gehöre mit 18 aktiven Plugins sicherlich nicht dazu :D

  7. Huhu :) schön das du auch bei dem dofollow aufruf mit machst :) Habe dich soeben auch in die dofollow liste eingetragen

    gruß Rene

  8. Hallo Maxim.
    Hab Deinen Blog zwar schon vorgestern entdeckt, bin aber erst jetzt dazu gekommen meine DoFollow-Liste um Deinen Blog zu erweitern… Ich denke mal da haste nix dagegen ;-)
    Gruß Oliver

  9. Ich finde es natürlich auch gut, dass immer mehr Blogger gegen das Nofollow sind. :-)
    Es ist nur tatsächlich so, da komme ich jetzt auf Butterkeks zurück, solche Plugins oder Code-Änderungen sind leider nur möglich, wenn man nicht einen der Gratis-Blogs hat. Bei Blogspot soll es angeblich funktionieren, dass man da die Vorlage entsprechend ändern und abspeichern kann. Ich habe es mal spaßeshalber ausprobiert – bei mir hat’s nicht gefunzt. :-(

  10. Der Nachteil dieser Methode ist, dass man diese Änderung nach jedem WordPress-Update durchführen muss, da die Dateien beim Aktualisieren überschrieben werden.

    Das ist in dem von Dir beschriebenen Fall richtig.
    Jedoch sollte man Änderungen am Kern generell vermeiden und diese nur im Theme selbst durchführen. Für dieses Beispiel wäre dann die functions.php des verwendeten Themes die richtige Datei. Dann bleibt es auch nach einem WordPress-Update erhalten und wird nur wieder bei einem Update des Themes überschrieben.

    Weiterhin gilt, wenn man an den Dateien des Themes herum schraubt, sollte man sich vorher ein sogenanntes Clone-Theme erstellen, also eine Kopie des Themes und nur dieses verwenden. So kann das eigentliche Theme gefahrlos durch ein Update laufen und man kann hinterher in aller Ruhe vergleichen.

    In diesem Sinne

  11. Klar, wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man die Finger vom Kernel lassen, aber wenn man zumindest ansatzweise weiß was man tut, dann ist es nicht schlimm.
    Für mich ist die Lösung mit einem Plugin immer noch am schönsten.

  12. Das ist doch ganz einfach. Du installierst dir ein Antispam Plugin für Kommentare. Dann werden die meisten schon automatische als Spam gekennzeichnet. Unter den Kommentaren die noch übrig bleiben, wählst du einfach die guten Kommentare aus. Diese können dann auch dofollow bekommen, wenn der Link nicht zu einer Spamwebsite führt.

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