Saturnmond Enceladus versprüht Wasser ins Weltall

Die Cassini-Sonde liefert seit über zehn Jahren wissenschaftliche Daten und faszinierende Aufnahmen des Saturn und dessen 62(!) Monden. Einer dieser Monde ist Enceladus. Obwohl seine Oberfläche komplett mit Eis bedeckt ist, scheint er im Inneren sehr heiß zu sein. Bereits 2005 hat man auf dem Enceladus mehrere Geysire entdeckt. Sie befinden sich auf dem Südpol und sprühen in riesigen Fontänen Wassereis direkt in das Weltall. Dieses Naturschauspiel ist auf dem kürzlich von der NASA veröffentlichten Foto zu sehen.

Enceladus fotografiert durch Cassini. Credit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute.
Enceladus fotografiert durch Cassini. Credit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute.

Man vermutet, dass durch den radioaktiven Zerfall und die Gezeitenkräfte angetriebene vulkanische Aktivität im Inneren des Mondes für dieses Phänomen verantwortlich ist. Die Geysire scheinen auch die Quelle des E-Rings des Saturns zu sein. Auf seiner Umlaufbahn um den Saturn versprüht Enceladus Eispartikel, so dass sich im Laufe der Zeit ein Ring ausbildet.

Saturnmonde in maßstabsgetreuen Abständen. Credits:NASA/JPL
Saturnmonde in maßstabsgetreuen Abständen. Credits:NASA/JPL

Durch die vulkanische Aktivität ist Enceladus auch für Astrobiologen interessant, denn das warme Innere des Mondes könnte ein geeigneter Lebensraum für einfache Bakterien sein. Bleibt abzuwarten ob NASA eine Mission einplant diese Vermutung zu überprüfen.

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