winTMCA Spektren in ASCII-Format umwandeln & in Mathematica zeichnen

Gestern hatte ich einen tollen Gammaspektroskopie-Praktikumsversuch. Die Daten wurden in einem Programm namens winTMCA aufgenommen und konnten dort auch bearbeitet werden. Zumindest sollte das theoretisch funktionieren. Praktisch ist das Programm unglaublich langsam, hängt sich ständig auf, reagiert nicht auf einfach „Menü-Öffnen“-Befehle und hat noch mindestens ein Dutzend andere Macken, die das längere Arbeiten damit unmöglich machen.

Zum Glück wird das Spektrum in einer Text-Datei gespeichert. So habe ich gestern ein kleines Programm geschrieben, welches die gemessene Zerfallsereignisse aus *.spc-Dateien extrahiert und als eine einfache *.txt-Datei abspeichert. Die einzelnen Werte werden durch ein Komma getrennt.

Um ASCII-Daten zu bekommen, legt man die Datei „spc_converter.exe“ in den Ordner mit den Spektren und führt sie aus. Daraufhin wird zu jeder *.spc-Datei in diesem Ordner eine entsprechende Textdatei erstellt.

Liegen die Daten erst mal in diesem einfachen Format, so kann man sie in viele anderen Programme einbinden.
Zum Beispiel lässt sich damit mit Copy & Paste eine Tabelle in Mathematica füllen und anschließend ein schöner Plot zeichnen.

data = { (*hier Daten aus der Textdatei rein kopieren *) }

(* Datenpunkte von 1 bis 1500 aus der Tabelle benutzen *)
ListPlot[data[[1 ;; 1500]], DataRange -> All, Joined -> True,
PlotRange -> Full, AxesLabel -> {"Kanäle", "Counts"}]

Das Ergebnis sieht dann so aus:
Badezimmerkachel-Spektrum

Momentan bin ich noch auf der Suche nach einem kostenlosen Programm um Datenpunkte statistisch auszuwerten, also zum Beispiel die Peaks integrieren und die Halbwertsbreite bestimmen.
Ich könnte es mir natürlich auch selbst schreiben, aber die Mühe ist es mir nicht Wert, es sei denn jemand bezahlt mich dafür :D

Download: spc_converter

Schreibe einen Kommentar